Last updated on Juni 16th, 2025 at 02:23 pm
Hier erfährst du, welche Märkte es in der Dordogne gibt, was auf den verschiedenen Märkten angeboten wird und wo und wann sie stattfinden. Vom traditionellen Markt in Sarlat bis zum Trüffelmarkt in St. Alvère und den vielen Flohmärkten, Wochenmärkten, Nachtmärkten und Gourmet-Märkten.
Wochenmärkte in der Dordogne

Auch der bekannte Bestseller-Autor Martin Walker, der unter anderem die Krimireihe um Kommissar Bruno schreibt, kauft gerne auf dem Markt ein.
(Foto: Markt von Le Bugue von Angela und Jürgen Friedrich)
Da finden Rüben und Kartoffeln frisch vom Feld genauso in den Einkaufskorb wie Keramik oder ein ‘Cabecou’, ein junger Ziegenkäse. Aber auch Blumen, Naturkosmetik, handgefertigte Keramik, Schmuck sowie Kleidung werden oft auf den Wochenmärkten angeboten.
Sobald die Touristensaison beginnt (ab Ostern), finden sich schnell mehr Anbieter auf den Märkten. Und im Juli und August können auf einem Wochenmarkt durchaus drei bis vier Mal so viele Stände stehen wie im Winter.
Marchés nocturnes – Die Nachtmärkte im Périgord
Besonders schön sind im Juli und August auch die Nachtmärkte. Schlendere an einem schwülen Sommerabend durch die mittelalterlichen Gässchen, während dir die Düfte lokaler Gerichte das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Oft gibt es auch Livemusik auf den Nachtmärkten und es werden Produkte wie Schmuck, Kleidung, (Kunst)Handwerk, Tees und Naturkosmetik angeboten.
Marchés gourmands und soirées gourmandes – Lokales Essen, Livemusik und Geselligkeit
Auf den Gourmet-Märkten findest du meist ausschließlich Essensstände, an denen verschiedenste Gerichte angeboten werden. Du bringst deinen Teller, Besteck und Gläser selbst mit und isst gesellig mit an langen Holztischen. Dazu erfüllt Livemusik die Sommernacht und nach dem Essen schwingt Jung und Alt gerne gemeinsam das Tanzbein.
Sowohl die Marchés Nocturnes als auch die Marchés Gourmands finden ausschließlich in den Sommermonaten Juli und August statt.

Flohmärkte – Vide-Grenier, Marché aux puces, Bric-à-brac
Flohmärkte gibt es im Périgord genauso wie in anderen Regionen Frankreichs viele. Sie finden das ganze Jahr über statt, im Freien oder überdeckt. Auf Flohmärkten verkaufen Privatpersonen gebrauchte Waren. Aber auch Antiquitätenhändler und Brocanteurs streifen die Flohmärkte ab auf der Suche nach ‘Schätzen’.
Mein Tipp: Früh aufstehen lohnt sich! Dann stehen deine Chancen auf eine Rarität oder ein besonderes Stück besonders gut😊
Brocante
Ein Brocanteur ist ein Trödler, also ein Altwarenhändler. Brocanteurs kaufen gebrauchte Waren von Privatpersonen und verkaufen sie weiter. Meist auf so genannten ‘Brocantes’. In der Regel sind die angebotenen Waren auf einer Brocante jedoch hochwertiger (und teurer) als etwa auf einem Flohmarkt, besitzen jedoch nicht unbedingt einen künstlerischen oder historischen Wert. Dies im Gegensatz zu Antiquitäten. In meinem Beitrag hier liest du mehr zum Unterschied zwischen einer Brocante, einem Flohmarkt und einem Antiquitätenhändler.
Brocantes finden im Périgord regelmäßig statt. In meinem Wohnort Eymet zum Beispiel an jedem letzten Sonntag im Monat.

Trüffelmärkte
Die Trüffelmärkte finden ebenfalls im Winter statt (für den ‘schwarzen Périgord-Trüffel’ der auch als schwarzer Diamant bezeichnet wird). Der renommierteste Trüffelmarkt im Périgord ist der Trüffelmarkt in St. Alvère . Dieser besteht bereits seit über 35 Jahren und er ist auch Schauplatz des Krimis „Schwarze Diamanten“ aus der Reihe um Kommissar Bruno des schottischen Schriftstellers Martin Walker ist.
Es gibt auch einen weißen Trüffel, den sogenannten Sommertrüffel. Meist kann dieser ab anfangs, Mitte Juni geerntet werden. Dies hängt von der Witterung ab. Der Sommertrüffel ist weniger ausgeprägt im Aroma und auch etwas günstiger als der schwarze Wintertrüffel. Sobald die ersten Sommertrüffel da sind, findet in St. Alvère ebenfalls jeweils am Montagmorgen während einigen Wochen der Sommer-Trüffelmarkt statt. Ankündigungen findest du hier auf der Website des Trüffelmarktes von St. Alvère.


Marché au gras und das Gänsefest
Der Marché au gras (wörtlich: Fettmarkt) ist eine Wintertradition im Périgord. Hier findest du traditionelle Produkte, die von der Gans oder der Ente stammen. Gänse (und Enten) sind im Périgord allgegenwärtig und rund 70 % der Gänseprodukte Frankreichs stammen aus dem Périgord.
Das erste März-Wochenende steht in Sarlat im Zeichen dieser gefiederten Zeitgenossen. Dort kannst du Koch-Workshops besuchen und am Samstagabend an der Bodeg’oie an Festtischen Gänsespezialitäten kosten, während Bandas (Blasmusikkapellen) zum Tanzen und Feiern einladen.
Und am Sonntag findet das große Gänse-Festbankett im Kulturzentrum von Sarlat statt: 5 bis 6 Stunden dauert der 15-gängige Festschmaus, Dieser ist so beliebt, dass die Tickets oft schon innerhalb eines Tages ausverkauft sind.
Hier gibt es Informationen zum ‚Gänsewochenende‘ anfangs März.
Übersicht Märkte in der Dordogne
Der Tourismusverband Dordogne-Périgord stellt auf seiner Website praktische Übersichten über alle Märkte in der Dordogne zur Verfügung:
- Hier geht es zu den Flohmärkten, Brocantes und Braderien. Du kannst dir die Märkte nach Region, Gemeinde oder Wochentag anzeigen lassen.
- Hier findest du alle Wochenmärkte, Trüffelmärtke und Gourmetmärkte. Du kannst dir die Märkte nach Region, Gemeinde oder Wochentag in einer Liste oder auf einer Karte anzeigen lassen.
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