Last updated on Februar 22nd, 2025 at 03:20 p.m.
Hier findest du Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Périgord. Hast du weitere Fragen in Bezug auf das Périgord oder planst du einen Urlaub im Périgord? Melde dich bei mir, ich beantworte gerne deine Fragen oder stelle dir deinen individuellen Urlaub im Périgord nach deinen Wünschen zusammen.
Häufig gestelle Fragen zum Périgord:
- Ist das Périgord das richtige Reiseziel für mich?
- Ist Périgord und die Dordogne dasselbe?
- Was bedeuten die 4 Farben des Périgord?
- Wo im Périgord ist es am schönsten?
- Wann ist die beste Reisezeit für das Périgord?
- Kann man in der Dordogne baden?
- Wird im Périgord Wein angebaut?
- Wo im Périgord befindet sich das Saint-Denis von Kommissar Bruno?
- Was sind die 5 bekanntesten Spezialitäten des Périgords?
- Was sind 5 typische Gerichte aus dem Périgord?
- Wie sieht die Landschaft im Périgord aus?
- Wie reise ich von Deutschland, der Schweiz oder Österreich am besten ins Périgord?
- Benötige ich für einen Urlaub im Périgord ein Auto?
Ist das Périgord das richtige Reiseziel für mich?
Magst du auf das «romantische, ländliche Frankreich-Gefühl» und wenn die Uhren etwas langsamer ticken? Fühlst du dich gerne in der Zeit zurückversetzt und liebst du die Natur und die (Vor-)Geschichte? Und verwöhnst du zudem gerne deinen Gaumen mit kulinarischen Köstlichkeiten oder einem feinen Wein? Dann bist du im Périgord genau richtig!
Ist Périgord und Dordogne dasselbe?
Ja, gebietsmäßig sind das Périgord und das Departement Dordogne heute identisch. Während das Departement Dordogne nach dem Fluss benannt wurde, der es durchkreuzt, ist Périgord die alte Bezeichnung dieses Gebiets im Südwesten Frankreichs. Obwohl das Departement also offiziell Dordogne heißt, werden seine Einwohner:innen jedoch als Périgourdin(e)s bezeichnet.
Das Périgord ist flächenmäßig etwas größer als die Deutschschweiz. Während jedoch im Périgord nur gerade rund 400.000 Menschen wohnen, sind es in der Deutschschweiz nahezu 6 Millionen Einwohner:innen.
Was bedeuten die vier Farben des Périgord?
Das Périgord wurde in den 1990er-Jahren in vier verschiedene Regionen eingeteilt. Seitdem gibt es im Norden das Périgord Vert (grünes Périgord, benannt nach seinen grünen Wiesen), in der Mitte das Périgord Blanc (weißes Périgord, benannt nach dem für die Region typischen, weißen Kalkstein), das Périgord Pourpre im Südwesten (purpurrotes Périgord, benannt nach dem Wein, der hier angebaut wird) und das Périgord Noir (schwarzes Périgord im Südosten, benannt nach den unkeln Eichenwäldern, die hier vorherrschen).

Wo ist es im Périgord am schönsten?
Die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich im Périgord Noir, in der Region um Sarlat-la-Canéda. Hier brauchst du oft nur 5 Minuten zu fahren, und schon stehst du vor der nächsten Burg, der nächsten Höhle, einem lauschigen Dordogne-Strand oder einem der «schönsten Dörfer Frankreichs».
Aber auch die anderen Regionen des Périgords sind sehr schön und jede Ecke hat ihren eigenen Charme und ihre eigenen Highlights.
In der Hochsaison (insbesondere im August) kann es bei den Hauptsehenswürdigkeiten im Périgord Noir ganz schön voll werden. Dann lohnt es sich umso mehr, sich auch andere Regionen des Périgords anzusehen!

Wann ist die beste Reisezeit für das Périgord?
Im Périgord ist es ab April bis anfangs November schön für einen Urlaub. In den Wintermonaten ist es jedoch oft grau und regnerisch und insbesondere im Januar und Februar haben auch die meisten Sehenswürdigkeiten, so wie viele Restaurants geschlossen.
Im Juli und August ist es am wärmsten (zwischen 30 und 40 Grad) und kann es insbesondere im Périgord Noir auch ganz schön voll werden. In meinem Beitrag Beste Reisezeit Dordogne findest du detaillierte Informationen zum Klima im Périgord und welche Jahreszeit am besten für deinen Urlaub im Périgord geeignet ist.
Kann man in der Dordogne baden?
Auf jeden Fall, kann man in der Dordogne schwimmen! Die Dordogne gehört seit 2012 zu den UNESCO-geschützten Biosphärenreservate und somit zu den saubersten Flüssen Frankreichs. Oh ja, auf jeden Fall! Die Dordogne gehört seit 2012 zu den UNESCO-geschützten Biosphärenreservate und somit zu den saubersten Flüssen Frankreichs.
Es gibt unzählige schöne Strände entlang der Dordogne, wie etwa hier in Limeuil am Plage Bac de Sors.
In meinem Beitrag über Limeuil erfährst du mehr über die Strände in Limeuil.
Wird im Périgord Wein angebaut?
Ja, das Périgord Pourpre im Südwesten ist die Weinregion des Périgord. Hier werden 17 AOC-Weine (Weine mit geschützter Ursprungsbezeichnung) produziert. Auf einer Oberfläche von 11.800 Hektar stellen rund 800 Winzerinnen und Winzer Wein her: trockener Weißwein (blanc sec), süßer Weisswein (moelleux), Likörwein (liquoreux), Roséwein (rosé), Rotwein (rouge) und auch stets öfter der trendige ‚vin orange‘ (Orange Wine), maischevergorener Weisswein, mit einem ganz eigenen Geschmack.
Wo befindet sich das Saint-Denis aus der Krimireihe um Kommissar Bruno?
Das Städtchen Saint-Denis gibt es nicht, oder zumindest nicht wirklich. Martin Walker ist der Autor der Krimireihe um Kommissar Bruno und wohnt in Le Bugue. Deshalb findet man in Le Bugue so manchen Handlungsort aus seiner Krimireihe um Kommissar Bruno. Jedoch ergänzt mit Details aus vielen anderen Orten in der Dordogne.
Es kann also durchaus sein, dass du zum Beispiel samstags auf dem Markt in Le Bugue auf Martin Walker triffst. Denn dieser erledigt dort ebenfalls gerne seine Einkäufe. 😉 Genauso ist es einem Pärchen, das diesen Blog auch sehr gerne liest, bei ihrem letzten Urlaub im Périgord ergangen. Das Foto stammt von Jürgen Friedrich.

Martin Walker auf dem Markt von Le Bugue; Foto von Angela und Jürgen Friedrich
Was sind die 5 bekanntesten Spezialitäten des Périgords?
- Der schwarze Périgord-Trüffel
- Geflügelprodukte (Gans und Ente)
- Edelkastanien
- Walnüsse
- Erdbeeren.
Was sind 5 typische Gerichte aus dem Périgord?
- Der Salade Périgourdine, meist bestehend aus grünem Salat, garniert mit Walnüssen, Gésiers de Canard (gebackenem Entenmagen), Tranchen getrockneter und geräucherter Entenbrust (magret séché et fumé).
- Magret de Canard (Geräucherte Entenbrust)
- Confit de Canard (Entenkeule, gegart in Entenfett)
- Pommes sarladaises (Bratkartoffeln, knusprig gebacken in Enten- oder Gänsefett und abgeschmeckt mit frischer Petersilie und gepresstem Knoblauch.
- Walnusstorte (sehr ähnlich der Engadiner Nusstorte: Walnüsse, Butter, Honig, Mehl und Eier).
Was kann ich im Périgord unternehmen?
Das Périgord hat (fast) für jeden Geschmack etwas zu bieten. Außer für Stadtmenschen, denn die größte Stadt (die Hauptstadt Périgueux) zählt nur rund 29.500 Einwohner:innen 😉. Jedoch warten in der Dordogne unzählige Burgen und Höhlen, (prä)historische Stätten und schmucke Gartenanlagen auf dich. Du kannst Kanu fahren auf der Dordogne oder auf der Vézère, wandern, Rad fahren, Wein degustieren, die köstliche regionale Küche genießen oder Märkte und lokale Events wie die berühmten Soirée Gourmands besuchen.
Wie sieht die Landschaft im Périgord aus?
Die Landschaft im Périgord ist grün und leicht hügelig. Während im Südwesten (das Weinbaugebiet Périgord Pourpre) sanfte Hügelketten (50 bis ca. 150 Meter Höhe) das Landschaftsbild bestimmen, fallen die Hügel im Périgtortd Noir etwas steiler aus und bewegst du dich dort auf einer Höhe von 150 bis ca. 500 Meter über dem Meer. Im Périgord Noir herrschen die Eichenwälder vor, während im Périgord Pourpre vor allem Wein angebaut wird. Weiter im Norden (Périgord Blanc und Périgord Pourpre) ist die Landschaft ebenfalls grün und hügelig und gibt es viel Wiesen und Wald (45 % der Gesamtfläche des Périgords ist mit Wald bewachsen und 99 % der Wälder befinden sich in Privatbesitz).
Wusstest du, dass du als Waldbesitzer haftbar bist für deinen Wald? Wenn etwa ein Ast oder gar ein ganzer Baum auf eine Person fällt, haftest du persönlich für den Schaden und kannst auch angeklagt werden. Weitere Infos dazu findest du hier
Wie reise ich von Deutschland, der Schweiz oder Österreich am besten ins Périgord?
Am einfachsten ist die Anreise entweder mit dem Flugzeug nach Bordeaux. Das Périgord Pourpre (die Weinregion Bergerac) liegt eine gute Autostunde östlich von Bordeaux, und bis nach Sarlat-la-Canéda (Périgord Noir) musst du etwa 2,5 Stunden Fahrt ab Bordeaux einrechnen.
Du kannst auch mit dem TGV über Paris oder Strassburg nach Bordeaux fahren und von dort mit dem Zug weiter nach Bergerac und Sarlat-la-Canéda oder Périgueux.
Die Anfahrt mit dem PkW ab Frankfurt oder Stuttgart dauert rund 10 Stunden, ab Zürich etwa 9 Stunden und ab Innsbruck 11,5 Stunden.
Benötige ich für einen Urlaub im Périgord ein Auto?
Jein. Du kannst dich (wenn du genügend Zeit hast) auf jeden Fall auch mit dem Zug und Fahrrad oder wandernd fortbewegen. Aber ganz ehrlich: obwohl sehr viel in die Erschließung mit öffentlichen Verkehrsmitteln investiert wird, so finde ich die autofreie Fortbewegung im Périgord doch eine sehr große Herausforderung. Wenn du nur die größeren Orte wie Bergerac, Sarlat und Périgueux, sowie die bekanntesten Highlights besichtigen möchtest, mag das (in der Hauptsaison) gehen. Aber sehr oft sind die kleinen Orte leider nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, die die Kosten für öffenltiche Verkehrsmittel in einem so dünn besiedelte Gebiet wie dem Périgord sehr kostspielig sind (im Périgord leben nur gerade 46 Leute pro km2).